Das GleitsichtglasKompetenzZentrum

Die Voraussetzungen für das GleitsichtKompetenzZentrum sind:

  1. Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015
  2. Zertifizierung als Gleitsichtglas-Spezialist nach DIN EN ISO 17024:2012

Diese Kombination garantiert höchstes Maß an Fachkompetenz und einen besonderen Qualitätsanspruch. Die ausgezeichneten Augenoptikbetriebe sind besonders spezialisiert auf Fertigung und Anpassung von Gleitsichtbrillen und setzen modernste Zentrier- und Messgeräte ein. Bislang gibt es in Deutschland keine vergleichbare Qualitifkation.

Zur Erläuterung:
Der Anteil der Brillenträger wächst ständig, dies ist begründet in der demographischen Entwicklung der Bevölkerung. Mit zunehmendem Alter wird immer häufiger eine Brille benötigt. Meist ist dann eine Brille nötig, die die Sehwirkung in nah und fern korrigiert =  die Brille wird mit Gleitsichtgläsern ausgestattet. Diese zunehmende Fehlsichtigkeit ab etwa 40 Jahren ist medizinisch unbedenklich, sondern ganz natürlich.

Beinahe jedes Auge braucht im Alter zum scharfen Sehen im Nahbereich Unterstützung. Nichtsdestoweniger ist die ständige Begleitung durch eine Lesebrille manchmal lästig. Ist man ohnehin schon auf eine Brille angewiesen, muss man überdies ständig zwischen Lese- und Standardbrille wechseln. Die Lösung = Gleitsichtgläser. Sie vereinen mehrere Korrekturzonen für den Nah-, Mittel- und Fernbereich in einem Glas bzw. einer Brille.
Der Gleichgewichtssinn des Menschen ist direkt mit dem Sehsinn verbunden. Verändern sich plötzlich das gewohnte Sehgefühl, dann kann es zu Schwindel kommen, bis das Gehirn den neuen Seheindruck akzeptiert. Daher kann es auch beim Anprobieren einer neuen Gleitsichtbrille etwas dauern, bis man sich an das neue Sehgefühl gewöhnt hat.
Rund 30% der Neueinsteiger tun sich anfänglich etwas schwer mit Gleitsichtgläsern z.B. beim Treppensteigen. Dabei blickt das Auge nach unten - und durch einen Bereich des Brillenglases, der für das scharfe Sehen in der Nähe gemacht ist. Auch zu kleine Gläser können die Verträglichkeit erschweren. Daher sollten Sie gleich bei der Fassungswahl auf ausreichend große Glasflächen achten. Was "ausreichend groß" in Ihrem speziellen Fall ist, verrät Ihnen Ihr Augenoptiker.
Die Anforderungen an die Sehstärkenüberprüfung und die Auswahl der richtigen Gläser ist daher weit höher, als bei einer Einstärkenbrille. Die Computertechnologie hat dafür innovative Geräte entwickelt, die eine optimale Anpassung der Gleitsichtgläser an die Sehgewohnheiten ermöglicht.
Der Optiker selbst muss über eine Ausbildung in Refraktion verfügen und genaueste Kenntnisse über die unterschiedlichen Glastypen und deren Einsatzgebiete haben.
Je nach Glas-Hersteller fließen verschiedene Faktoren bei der Auswahl des individuellen Gleitsichtglases mit ein: Kopfform, Brillenmodell, persönliche Vorlieben, der individuelle Leseabstand etc. All diese Werte haben Auswirkungen auf die Größe und Anordnung der einzelnen Sehzonen im Brillenglas. Das Ergebnis: "Maßgeschneiderte" Gleitsichtgläser mit einer Verträglichkeit von annähernd 100%.
Der richtigen Beratung und dem Kenntnisstand des Optikers kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Gutes Sehen ist Lebensqualität und daher sollte jeder eine für ihn optimale Brille haben.